Volvo Carsharing auf Sylt gestartet

[Sylt im Juli 2015] Was den Elch auf den Deich treibt, bleibt ein Geheimnis nicht länger. Denn Volvo wählt für den Start seines Carsharing-Projekts ganz zielgruppengerecht die mondäne Nordseeinsel aus – die perfekte Kulisse für Umweltschutz durch Teilen ohne Abstriche.

Audi macht ja auch dieses Carsharing – Allerdings nicht im herkömmlichen Sinne. Wer das Teilen nicht so eng nimmt, kann zu bemerkenswert kreativen Lösungsansätzen gelangen. Volvo erfindet keinen neuen Ansatz.e Sie sind lediglich die Ersten, die es offenkundig bei den Besserverdienern versuchen.

Luxus Carsharing mit dem Anstrich schwedischer Gelassenheit

Was macht eigentlich Schweden aus? Den Einwurf mit dem gelben Selbstbedienungsmöbelhaus lassen wir nicht gelten. Also weiter raten. Schweden steht für das ewig Weite, lange Wege, feiste Sommer, fiese Winter und helle Sommernächte. So rauh wie der Landstrich, so fein geben sich die Automobile aus dem hohen Norden. Der neue XC90 prescht genau in dieses Bild. Ein souveränes Äußeres paaren die Designer mit kühl-eleganten Inneneinrichtungen. Der Motor? Der ist nur noch ein Vierzylinder, der alle Leistungsklassen abdecken kann. Baukasten in Reinform, Gleichteilstrategie mit Platz für die wirklich wichtigen Dinge im modernen Autofahrerleben. Und die sind: Connectivity (hat er), Sparsamkeit (kann er auf dem Papier) und Sicherheit (ab 2020 will Volvo niemanden mehr in oder durch seine Autos sterben lassen).

Volvo Carsharing macht den richtigen Schritt

Statt den Massenmarkt zu avisieren, stellt Volvo sein Carsharing einfach stationär auf. 100 Volvo-Partner in ganz Deutschland wurden handverlesen, das neue Geschäftsfeld zu bedienen. Gestartet wurde auf Sylt. Hier konnten Interessenten den XC90 durch die Dünen jagen (in Gedanken) und mit Vollgas über die Inselstraßen jagen (macht in einem Volvo niemand). Im Rest von Deutschland stehen zum Start von „Schwedenflotte“ – so der Name des Volvo-Carsharings – rund 260 Autos aller Baureihen bereit. Bis Ende 2016 sollen es um 1.000 werden. Über eine App (iOS und Android) können Autos reserviert werden. Den Fahrzeugschlüssel gibt es zunächst beim Händler. Im Laufe des Jahres wird die App auch als Schlüssel fungieren können. Als besonderes Schmankerl möchte Volvo Einwegmieten anbieten. Auch das Anmieten und Abstellen in ausgesuchten Stadtgebieten (in der Nähe der Händler) ist vorgesehen. Bei der Probefahrt auf Sylt waren die ersten vier Stunden kostenfrei. Jede weitere schlug mit 14,90 Euro zu buche. Die nationalen Preise werden durch die örtlichen Händler festgelegt und dem vorherrschenden Mietspiegel angepasst.

Bild: Volvo

 

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