Berlin – In blassem gelb wälzen sie sich diesel-knatternd in mehrspurigen Blechlawinen durch die Hauptstadt – die Taxen der Stadt. Sie bieten ihren Kunden seit Jahren das gewohnte Bild und den Komfort für den bequemen Individualverkehr. Doch es gibt Alternativen.
Eine davon bedient eine Nische, die in Berlin als „Carsharing-Hauptstadt“ besonders beliebt zu sein scheint: Die Elektromobilität. Der Fahr-Service e-City Cab bringt Kunden emissionsfrei von A nach B. Sechs Fahrzeuge vom Typ Nissan Leaf sorgen bei den Fahrten für Ruhe im Innenraum – und halten die Luft ein kleines bisschen sauberer.
Elektro-Taxidienst, der sich nicht „Taxi“ nennen darf
Die Strategie, auf rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu setzen, sieht schon auf den ersten Blick einleuchtend aus. Mit ausreichend langen Standzeiten können die Fahrzeuge immer wieder voll aufgeladen zu den Kunden geschickt werden. Laut ecomento.tv werden die sechs Nissan Leaf bereits für 7.500 Fahrten und rund 130.000 Kilometer pro Jahr gebucht – das macht rund drei bis vier Fahrten und 61 Kilometer pro Auto und Tag. Die Auslastungsquote der Freefloating-Carsharingdienste DriveNow und car2go liegt nicht wesentlich höher. Die Fahrpreise orientieren sich an den gängigen Taxitarifen. Damit steht e-City Cab im direkten Wettbewerb zum klassischen Taxi. Trotzdem oder gerade deshalb dürfen die Gründer ihre Idee auch nicht als „Taxi“-Dienst bewerben.
Bild: Nissan