Berlin – carjump war eine App, die den Zugang zu mehreren Carsharing-Anbietern auf einem Blick möglich machte – und dies nun unter dem Namen free2move weiterführt. Wie aus der Startup-Szene in Berlin zu vernehmen ist, hält PSA nun 82% der Unternehmensanteile an Carjump.
Damit schafft carjump schon die zweite große Finanzierungsrunde, nachdem den Gründern beim ersten Mal schon viel Geld vor allem für die Weiterentwicklung der App an die Hand gegeben wurde. Im Laufe der Zeit stiegen immer mehr Investoren ein, das Paket schien attraktiv. Sie sollten sich nicht irren. Mit dem Kauf will PSA Marktführer für Mobilitätsdienste werden – Was Moia als 13. Konzernmarke von Volkswagen ebenfalls als Ziel vorgibt.
Free2move bleibt offen für anderen Marken
Am Kern der Idee von carjump ändert der Kauf durch einen Autokonzern nichts. Was carjump immer schon von anderen Apps im Carsharingbereich unterscheid war die Offenheit für viele Produkte der Fortbewegung. Gerade in Berlin gab und gibt es dafür reichlich viele Anbieter: Bike-, Scooter- und Carsharing liebt Berlin und die Berliner lieben Carsharing. PSA will diese Offenheit beibehalten, auch wenn dadurch Abstrahleffekte auf Mitbewerber zu befürchten sind. Wer die Wahl zwischen einem DriveNow-BMW und einem Multicity-Czero in gleicher fußläufiger Entfernung hat, nimmt wohl eher den fast gleich teuren BMW. Aber nicht nur in Berlin funktioniert das System von free2move. Europaweit sollen 20 Carsharinganbieter und andere Mobilitätsdoienstleister in der App vereint sein. Einem Bericht der Autopresse zufolge sollen Standorte in Frankreich, Spanien und den Niederlanden eingebunden werden.
Bild: mietwagennews