Baut Audi nun doch ein Carsharing auf?

Eigentlich war Audi raus aus dem Carsharing – Eigentlich war den Ingolstädtern der Markt zu eng und durch DriveNow zu dicht im Premium-Segment besetzt. Jetzt hat Audi-Chef Rupert Stadler bei einem Interview in der Wirtschaftswoche ein neues Carsharing – Modell ins Spiel gebracht.

Es ist wie mit richtig guten Essen: Das Rezept klingt simpel und ist geschmacklich doch ganz oben angesiedelt. Auto-Enthusiasten könnte bei dieser auto-kulinarischen Zusammenstellung jetzt schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Denn das Carsharing von Audi sieht nicht etwa Currywurst und Pommes-Kassenmodelle vor sondern offeriert mit dem R8 ein ganz besonderes Schmankerl – der Traum der deutschen Autofahrer könnte nun für viel mehr Menschen in R-füllung gehen.

Der R8 wird nur der Anfang von Social Luxury

Neben Audi Select, bei dem sich Audi-Kunden für einen Rahmenvertrag entscheiden und auf sie zugeschnittene Autos fahren können, bietet Audi in Zukunft einen umgekehrten Service. So können sich über eine Online-Plattform z.B. drei Kunden einen Audi R8 teilen. Der Supersportler wird aber nicht die einzige Fahrzeugkategorie bleiben. Rupert Stadler könne sich vorstellen, das Konzept auch auf andere Fahrzeuge des Premium- und Luxussegments auszuweiten. Audi geht dem Trend, Autos zu nutzen, statt sie zu besitzen.

Keine automobile Massenware sondern Edelkarossen für Genießer

Wie das System letztlich im Detail aussieht, stellt Audi gegen Ende des Jahres vor. Das Projekt wird im Moment auf Herz und Nieren getestet. Auszuschließen sind allerdings Massengeschäfte wie sie BMW mit DriveNow und Daimler mit car2go im Angebot haben. Volvo will einen ähnlichen Weg gehen und praktisch eine Zwischenlösung von klassischem Carsharing zur Sicherung der Mobilität und einer Auto-Spaßmiete anbieten.

Bild: Audi

Quelle: Wirtschaftswoche

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